Kurz vor dem Valentinstag locken tausend Deals und noch mehr Ideen, wie man seinem Schatz die Liebe beweisen könnte. Doch darf sich die Dame wirklich am glücklichsten schätzen, die das grösste und teuerste Geschenk bekommt? Ein teurer Ring, ein riesiger Blumenstrauss mit 50 Rosen, ein Wochenende in einem 5-Sterne-Hotel oder das absolute Traumauto geschenkt bekommen, mag zwar äusserst schmeichelhaft sein, aber ob man so die wahre Liebe ausdrückt, mag ich zu bezweifeln.
Für mich selber sind Zuneigung und Aufmerksamkeit, Respekt und Wertschätzung im Verlauf des Jahres viel mehr wert, als materielle Geschenke. Denn was nützt es mir, wenn ich zwar ein tolles Präsent bekomme, aber mich sonst in einer Partnerschaft mehr alleine fühle, als wenn ich keinen Partner hätte? Das positive Echo und das Raunen aus dem Freundeskreis und der Familie sind zwar bei einem grossen materiellen Geschenk garantiert, aber was wirklich zählt, sind doch die Aufmerksamkeiten in den eigenen vier Wänden. Diese wichtigen Kleinigkeiten eines respektvollen Umganges miteinander, die zwar fast niemand ausserhalb der Beziehung mitbekommt, aber die der Seele und dem eigenen Gefühl guttun, die sollten täglich da sein und nicht nur am Valentinstag.
Deshalb verzichte ich am «Tag der Liebe» gerne auf teuren Schmuck, auf eine Reise oder einen riesigen Blumenstrauss und erfreue mich über die Komplimente, über die Umarmungen, über die verständnisvollen Fragen und Äusserungen, die ich im Alltag von meinem Partner Stefan bekomme. Jemanden zu lieben ist für mich keine Frage des Datums, sondern eine Frage des Charakters.
Kommentar schreiben